Tagung Frühjahr 2016
Änderungen vorbehalten!
Frühjahrstagung 2016 - 18.-20. März 2016 in Frankfurt am Main
(Foto: pmb: Frankfurt am Main, KfW 2010)
Einladung/Anmeldeformulare
Programmheft
Homosexualität - Ein Thema für die Adventgemeinde?
Ist unsere Kirche ein geschützter Raum für alle Menschen?
Tagungsleitung: Frieder Schmid/Walter Bromba
Dem aufmerksamen Leser der Evangelien kann nicht entgehen, dass Jesus im Umgang mit seinen Mitmenschen die Nähe derer suchte und diejenigen privilegierte, die im sozialen und religiösen Umfeld seiner Zeit absolut keine Privilegien genossen. Es fällt auf, dass er zu allererst für die „Randsiedler“ in der Gesellschaft und Gemeinde seiner Zeit eintrat: für Menschen, die ihrer Rechte beraubt, deren Würde mit Füßen getreten wurde - auch und gerade von den für religiöse oder moralische Angelegenheiten Zuständigen seiner Kirche (Synagoge).
Zeitgenossen und Mitgläubige, die den moralischen Normen oder den religiösen Ansprüchen seiner „Kirchenleitung“ nicht genügten oder genügen konnten oder daran gescheitert waren, diese meist vermeintlich Fehlerbehafteten und Versager bildeten den Freundeskreis Jesu und fanden bei ihm einen geschützten Raum, einen sicheren Ort. Jesus nahm sie in Schutz und verteidigte sie gegen die Angriffe und Verurteilungen der Frommen, der „Perfekten“, die sich ob ihrer eingebildeten Rechtschaffenheit in Gottes exklusiver Gunst wähnten. Diesen nach Maßgabe der damaligen Gemeindeordnung „defekten“ Mitschwestern und -brüdern schenkte Jesus sein Vertrauen, seine Zuneigung, seine Wertschätzung, seine Liebe - er, der für sich in Anspruch nahm und mit allerhöchster Autorität sagen konnte „wer mich sieht (hört, erlebt), sieht den, der mich gesandt hat“ (Jh 12,45) - so wie ich mich verhalte, so wie ich bin, so ist Gott!
Im Rahmen unserer diesjährigen AWA-Frühjahrstagung wollen wir darüber nachdenken, inwieweit wir als Adventgemeinde, als Freikirche, auch du und ich ganz persönlich, uns dieses Gottesbild zu eigen gemacht und verinnerlicht haben. Und wir dürfen uns auch fragen, ob es hier in Theorie und Praxis noch Optimierungspotential gibt und welcher Handlungs- oder Veränderungsbedarf für unsere Denk- und Vorgehensweisen daraus erwachsen könnte - insbesondere im Hinblick auf die Adventgemeinde als einem sicheren Ort und geschützten Raum für solche Menschen, die gängigen oder tradierten kirchlichen Normen und Kriterien nicht entsprechen oder zu entsprechen scheinen …
Als Referenten/innen und Mitwirkende haben unter anderen freundlicherweise zugesagt: Prof. Dr. Michael Pearson (Newbold College), nach über 40 Jahren Lehre im Bereich Ethik, Spiritualität und Philosophie emeritiert und doch weiter aktiv. Manchen Tagungsteilnehmern sicher durch Referate auf vergangenen Tagungen gut bekannt; Prof. Dr. Rolf Pöhler (Theologische Hochschule Friedensau); Frieder Schmid, Pastor i.R.; Tanja Koppers, René Tuchtenhagen; Floyd Poenitz (SDA Kinship).
Frankfurter Bilderbogen
| | | | |
Frieder Schmid | | | | Prof. Dr. Rolf Pöhler |
| | | | |
Franz Fink | | Roman Kupferschmidt & Klezmerband | | |
| | | | |
Prof. Dr. Michael Pearson & Übersetzer Klaus Schmitz | | Podiums- und Plenumsdidkussion | | Walter Bromba gratuliert Gustav Schopf, Pastor i.R., zum "ständigen Vertreter" aus Ostdeutschland seit dem Mauerfall |
(Fotos: pmb/wb)